Mitten in Hessen, im ländlich idyllischen Vogelsberg, bestand nahe dem Ort Grebenhain von 1936 bis 1945 eine wichtige militärische Einrichtung der damaligen Luftwaffe der deutschen Wehrmacht: die Luftmunitionsanstalt Hartmannshain.

Der Bau und Betrieb dieser Munitionsanstalt (kurz: Muna) bei Grebenhain, ihre teilweise Zerstörung bei Kriegsende, und schließlich die unterschiedliche und zeitweise auch wieder militärische Nutzung des Geländes nach 1945 haben die Entwicklung der jetzigen Großgemeinde Grebenhain und der gesamten Region bis heute nachhaltig beeinflusst.

Während der Zeit des Bestehens der Muna haben hunderte Menschen dort unter teilweise gefährlichen und menschenunwürdigen Bedingen arbeiten müssen, viele davon gegen ihren Willen als Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen. Mehrere von ihnen kamen dabei ums Leben.

Seit mehreren Jahren bemüht sich eine Vereinigung ehrenamtlicher Forscher um die Aufarbeitung der Geschichte der Muna und die Bewahrung der baulichen Überreste. Auf ihre Initiative hin entstand in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grebenhain das Muna-Museum Grebenhain als Erinnerungs-, Gedenk- und Mahnstätte. Ein besonderes Anliegen ist es, historischen und fragwürdigen Legenden über die Muna und die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur entgegenzuwirken.

Der Förderverein MUNA-Museum Grebenhain e. V..